Kursüberblick
Die österreichische Immobilienbranche hat zwischen 2023 und 2025 Verluste von über 12 Mrd. € erlitten – überwiegend vermeidbar. Die laufenden Organhaftungsklagen (§ 25 GmbHG) gegen Geschäftsführer und Aufsichtsräte erreichen bereits dreistellige Millionenbeträge. Gleichzeitig verschärft die FMA die Aufsicht über Immobilienfinanzierungen massiv (neue Rundschreiben 2025, EBA-Leitlinien). Wer die Lehren aus den Crashes nicht zieht, riskiert persönliche Haftung und/oder den nächsten Milliarden-Ausfall.Konkrete Vermeidung von Milliarden-Schäden
Als Teilnehmer erfahren Sie branchenrelevante Mechanismen, die bei Signa & Co. zu Verlusten von über 9 Mrd. € geführt haben – und wie man sie mit überschaubarem Aufwand verhindert.
Persönliche Haftungsreduktion für Organe
Aufsichtsräte und Geschäftsführer erfahren, welche konkreten Maßnahmen (Dokumentation, Frühwarnsysteme, Covenants) aktuell vor § 25 GmbHG- und Organhaftungsklagen schützen – gerade nach den neuen OGH-Urteilen 2024/2025.
Wettbewerbsvorteil für Banken und Finanzierer
Direkte Umsetzung der neuen FMA- und EBA-Anforderungen an Immobilienkredite → geringere Ausfallquoten, bessere Covenants, schnellere Distress-Erkennung.
Sofort umsetzbare Tools, die am nächsten Tag direkt einsetzbars sind sowie Früherkennung möglicher „nächster Kandidaten“
10-Punkte-Checkliste „So vermeiden Sie die nächste Großinsolvenz“
Red Flags-Matrix für Immobilienentwickler
Muster-Covenants 2026 und Frühwarn-Indikatoren
Kursinhalte
Systemisches Versagen in der Bau- & Immobilienwirtschaft?- Status quo der Bau- und Immobilienwirtschaft
- Analyse der Skandale: Signa & Co.
- Schadenssummen: Signa 5–6 Mrd. €, weitere Player 3–4 Mrd. €
- Warum „kein Black Swan“, sondern systemisches Versagen
- Typische Konzernstrukturen mit 300–800 Tochtergesellschaften
- Aufsichtsratsversagen: fehlende Unabhängigkeit, Honorare bis 300.000 €
- Dividendenausschüttungen 2021 trotz gebrochener Covenants
- OGH-Rechtsprechung zu § 25 GmbHG und Organhaftung nach Crashs
- „Österreichisches GmbH-Recht als Waffe“ – Haftungsdurchgriff kaum möglich
- Rolle der österreichischen Banken: Raiffeisen, UniCredit Bank Austria, Bawag
- CMS-Aufbau und österreichische Regulatorik
- Compliance als Schutz vor Strafen (Wirtschaftsstrafrecht)
- Governance als Rahmen für transparente Entscheidungen in AGs/GmbHs
- Hinweisgeberschutzgesetz (HSchG) & Whistleblower-Systeme in Projekten
- Korruptions- und Kartellprävention, Bieterkartelle, Anti-Geldwäsche
- Immobilienbewertung als zentrales Manipulationsfeld
- „Mark-to-Myth“ statt Mark-to-Market
- Projektfinanzierung: Cashflow-Tricks, Mezzanine- und Vendor-Loans
- Refinanzierung durch Anleihen trotz negativer Covenants
- FMA-Rundschreiben Immobilienfinanzierung 2023 + Update 2025
- OIB-Richtlinie 6 (2025) für Energieeffizienz und CE-Kennzeichnung
- ESG-Governance: Risiko- & Reputationsmanagement, Anti-Korruption
- Klimarisiken: physische & transitorische Risiken
- CSRD-Berichterstattung & ESG-Due-Diligence bei Immobilieninvestments
- Best Practice Governance-Modell für Konzerne ab 500 Mio. € Bilanzsumme
Zielgruppe
- Spezial-Seminar für
- Führungskräfte & Entscheidungsträger*innen, Compliance-Beauftragte, Projektleiter*innen
- in Bauunternehmen, Immobilienverwaltungen & bei Immobilienentwicklern
ARS Akademie
Referenten
Individuelle Lösungen