Rechtsanwaltsassistent*innen – Warum eine gute Ausbildung über den Kanzleierfolg entscheidet
Rechtsanwaltsassistent*innen bilden das organisatorische Rückgrat jeder Kanzlei. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben und tragen maßgeblich zur reibungslosen Arbeit der Rechtsanwält*innen bei – oft unter hohem Zeitdruck und mit großer Verantwortung. Um diesem anspruchsvollen Berufsbild gerecht zu werden, ist eine fundierte Aus- und kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Dazu zählen nicht nur grundlegende juristische Kenntnisse, sondern ebenso ausgeprägte Soft Skills, digitale Kompetenz und bei internationalen Mandanten teilweise auch Rechtsenglisch.
Welche Aufgaben haben Rechtsanwaltsassistent*innen?
Der Beruf von Rechtsanwaltsassistent*innen ist vielseitig und anspruchsvoll. Welche Aufgaben von ihnen genau übernommen werden, hängt dabei stark von der Größe der Kanzlei – ob klein, mittelgroß oder Großkanzlei – und vom jeweiligen Rechtsgebiet der betreuten Jurist*innen ab. Rechtsanwaltsassistent*innen sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Kanzleialltag: Sie organisieren Termine, verwalten Akten, überwachen Fristen und stehen in regelmäßigem Kontakt mit Mandant*innen, Gerichten und Behörden. Zu ihren täglichen Tätigkeiten gehören außerdem die Vorbereitung von Gerichtsverhandlungen, das Einbringen von Klagen, Firmenbuch- und Grundbuchsanträgen, sowie Honorar- und Reisekostenabrechnung. Durch ihre zentrale Rolle stellen sie sicher, dass die Kanzlei effizient arbeitet und die juristischen Abläufe reibungslos umgesetzt werden können.
RA-Assistent*in werden
Kompetenzen im Kanzleialltag stärken & weiterentwickeln.
Ausbildung zur Rechtsanwaltsassistenz
Kompetenzen im Kanzleialltag stärken & weiterentwickeln
Welche Kompetenzen brauchen Rechtsanwaltsassistent*innen?
In diesem Beruf sind sowohl fachliche Kompetenzen als auch ausgeprägte Soft Skills unerlässlich. Eine fundierte rechtliche Basis ist wichtig, da viele Kanzleiaufgaben zeitkritisch sind und Rechtsanwält*innen darauf vertrauen, dass ihre Assistenz die grundlegenden juristischen Zusammenhänge kennt und sicher beherrscht.
Gleichzeitig ist der Beruf für Quereinsteiger*innen offen: Viele Menschen starten ohne vertiefte Vorkenntnisse und haben von Begriffen wie Schriftsatz, Honorarnote oder Elektronischer Rechtsverkehr (ERV) vorher noch nie etwas gehört. Dadurch zeigt sich, wie vielfältig der Zugang zur Rechtsanwaltsassistenz ist – und wie entscheidend eine gute Einschulung sowie kontinuierliche Weiterbildung für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem dynamischen Arbeitsfeld sind.
Neben juristischen Kenntnissen spielen Soft Skills eine mindestens genauso wichtige Rolle.
Rechtsanwaltsassistent*innen müssen:
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Prioritäten setzen und auch unter Zeitdruck den Überblick behalten
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Belastbar und lösungsorientiert arbeiten
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Diskret und zuverlässig handeln
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Klar und präzise kommunizieren – mündlich wie schriftlich
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Professionell und freundlich auftreten
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Sicher mit IT-Systemen umgehen und digitale Kanzleiprozesse verstehen
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Organisationsstärke zeigen und strukturiert arbeiten
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Fremdsprachen beherrschen (bei internationalen Mandant*innen)
Trotz der vielfältigen Kenntnisse, die für diesen Beruf erforderlich sind, kommt es in vielen Kanzleien aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens leider häufig dazu, dass Rechtsanwaltsassistent*innen nur unzureichend geschult und eingearbeitet werden. Dies steigert das Risiko von Fehlern und kann sowohl für die Assistenz als auch für die Anwält*innen frustrierend sein.
Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für Rechtsanwaltsassistent*innen?
Der Karriereweg von Rechtsanwaltsassistent*innen entwickelt sich dynamisch weiter und umfasst längst mehr als klassische administrative Aufgaben. Neben organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten gewinnen insbesondere digitale Kompetenzen zunehmend an Bedeutung. Ein solides Verständnis grundlegender rechtlicher Zusammenhänge ist dabei essenziell: Es ermöglicht, Rechtsanwält*innen gezielt zu entlasten, einfache juristische Tätigkeiten selbstständig vorzubereiten und potenzielle Fehler frühzeitig zu erkennen. Eine gut ausgebildete Rechtsanwaltsassistenz ist für jede Kanzlei von unschätzbarem Wert, denn sie trägt aktiv dazu bei, Prozesse zu optimieren, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und die Qualität der Mandatsbetreuung zu steigern. Dadurch entsteht ein Berufsbild, das nicht nur abwechslungsreich und verantwortungsvoll ist, sondern auch kontinuierliche Weiterentwicklung und Mitgestaltung ermöglicht – und damit immer attraktiver und anspruchsvoller wird. Dabei bietet dieser Karriereweg nicht nur jenen großes Entwicklungspotenzial, die bereits als Assistent*in in einer Kanzlei tätig sind, sondern auch Quereinsteiger*innen hervorragende Chancen, sich in das Berufsbild einzuarbeiten und erfolgreich Fuß zu fassen.
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Tipps für den Einstieg in den Beruf als Rechtsanwaltsassistent*in
Der Beruf der Rechtsanwaltsassistenz ist stark davon geprägt, in welcher Kanzleigröße und in welchem Rechtsgebiet die Jurist*innen, die man unterstützt, arbeiten. Daher lohnt es sich, bereits vor dem Einstieg zu überlegen, welche Bereiche einen besonders interessieren und welche Arbeitsumgebung am besten zu den eigenen Stärken passt.
Gerade als Quereinsteiger*in hat man diese Orientierung oft noch nicht. Umso hilfreicher ist es, sich mit den verschiedenen Rechtsgebieten vertraut zu machen und zumindest eine grobe Richtung zu definieren – etwa Zivilrecht, Strafrecht, Familienrecht oder Wirtschaftsrecht. Dieses Grundverständnis erleichtert den Start erheblich.
Zugleich sollte man sich bewusst sein, dass dieser Beruf zwar sehr abwechslungsreich und vielseitig, gleichzeitig aber auch mit einem hohen Maß an Verantwortung und Diskretion verbunden ist. Sorgfalt, Vertrauenswürdigkeit und ein strukturierter Arbeitsstil sind daher zentrale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Rechtsanwaltsassistenz.
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Welche Ausbildungen gibt es für Rechtsanwaltsassistent*innen?
Wie bereits erwähnt, sind Aus- und Weiterbildungen für Rechtsanwaltsassistent*innen unerlässlich. Unsere neu konzipierte Ausbildung vermittelt kompakt in nur 7 Tagen alles, was für die tägliche Praxis wichtig ist: juristisches Wissen, Soft Skills, IT- und Softwarekenntnisse, Kenntnisse über Kanzleistruktur und -alltag sowie optional Rechtsenglisch.
Die Schulungen werden von einem Team erfahrener Expert*innen durchgeführt. Dazu gehören Rechtsanwälte aus ihren jeweiligen Fachbereichen, ich als Juristin und HR-Expertin, eine erfahrene Rechtsanwaltsassistentin sowie ein Spezialist für Rechtsenglisch. Durch diese Vielfalt ist sichergestellt, dass die Teilnehmer*innen optimal für den Kanzleialltag vorbereitet sind.
Die Ausbildung ist praxisnah, zeitgemäß und wird kontinuierlich evaluiert, um stets den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Branche gerecht zu werden.
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