Warum lohnt sich dieser Kurs?
Im Vergaberecht gibt es vielfältige Ausnahmetatbestände, durch die öffentliche Aufträge außerhalb der regulären Vergaberegeln vergeben werden können. In diesem Seminar erfahren Sie, wann und wie solche Ausnahmen zulässig sind und wie Sie Sonderregelungen rechtssicher anwenden.Kursüberblick
Das Vergaberecht sieht verschiedene Ausnahmetatbestände vor, die es öffentlichen Auftraggeber*innen ermöglichen, Aufträge außerhalb der üblichen Vergabeverfahren zu vergeben. Doch wann sind diese Ausnahmen tatsächlich zulässig, und wie lassen sie sich rechtskonform anwenden? Dieses Seminar gibt Ihnen eine umfassende Einführung in die wichtigsten vergaberechtlichen Sonderregelungen und zeigt, wie Sie rechtliche Spielräume bei der Beschaffung nutzen können.Von der Definition des Entgeltlichkeitsbegriffs bis zur Abgrenzung von hoheitlichem und privatwirtschaftlichem Handeln werden zentrale Fragestellungen praxisnah beleuchtet. Erfahren Sie, wann Inhouse-Vergaben zulässig sind, welche Voraussetzungen die Vergabe von Bau- und Dienstleistungskonzessionen gelten und welche Sonderregelungen bei Verwaltungsvereinbarungen und öffentlich-öffentlichen Partnerschaften angewendet werden. Durch zahlreiche Beispiele und Fallstudien erhalten Sie fundiertes Wissen, um Altverträge, Forschungs- und Entwicklungsaufträge sowie komplexe Vertragsänderungen rechtssicher zu managen und vergaberechtliche Risiken zu minimieren. Ideal für alle, die rechtliche Sicherheit und Flexibilität in der öffentlichen Beschaffung anstreben.
Kursinhalte
Vergaberechtliche Sonderregelungen verstehen- Ausnahmetatbestände für öffentliche Aufträge erklären
- Zulässigkeit von Inhouse-Vergaben prüfen
- Voraussetzungen für Bau- und Dienstleistungskonzessionen anwenden
- Verwaltungsvereinbarungen und öffentlich-öffentliche Partnerschaften einordnen
- Entgeltlichkeitsbegriff, Kauf- und Verkaufsprinzip versetehen
- Hoheitliches vs. privatwirtschaftliches Handeln analysieren
- Altverträge, „change requests“ und Vertragsänderungen bewerten
- Dienstleistungsmonopole und zentrale Beschaffungsstellen berücksichtigen
- Gesellschaftsrechtliche Beteiligungen und eingekapselte Auftragsverhältnisse erläutern
- Rechtsnachfolge in Aufträge und Vertragsänderungen regeln
- Schlankes Vergaberegime und Neuerungen durch Bundesvergabegesetz (BVergG 2018) anwenden
- Ex-ante-Bekanntmachungen zur Risikominimierung einsetzen
- Verfahren ohne Bekanntmachung und nur mit einem Unternehmen gestalten
- Rahmenvereinbarungen und Rahmenverträge korrekt anwenden
- Jüngste Rechtsprechung des EuGH, Verwaltungsgerichte, Verwaltungsgerichtshof (VwGH) und Oberster Gerichtshof (OGH) einbeziehen
- Forschungs- und Entwicklungsaufträge rechtskonform vergeben
- Miet-, Pacht- und Arbeitsverträge in öffentlichen Aufträgen korrekt anwenden
- Finanzielle Dienstleistungen im öffentlichen Sektor sicher abwickeln
Bestandteil von
Zielgruppe
- Leiter und Mitarbeiter öffentlicher Beschaffungs- und Vergabestellen
- Juristen, Rechtsanwälte und Berater mit Spezialisierung im Vergaberecht
- Führungskräfte und Projektmanager in öffentlichen Einrichtungen und Sektorenauftraggebern
- Architekten, technische Büros und Ingenieure mit öffentlicher Auftragserfahrung
- Entscheidungsträger und leitende Mitarbeiter von Unternehmen, die öffentliche Aufträge abwickeln
- Interessenvertreter und Verbandsmitarbeiter mit Fokus auf Vergaberecht und öffentlicher Auftragsvergabe
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Referenten
Individuelle Lösungen