Warum lohnt sich dieser Kurs?
Die Eignungsprüfung ist eine Schlüsselphase im Vergabeverfahren – komplex, rechtlich anspruchsvoll und entscheidend für den Erfolg öffentlicher Ausschreibungen. Lernen Sie, wie Sie Eignungskriterien anwenden, wie sich das Bestbieterprinzip vom Billigstbieterprinzip unterscheidet und wann eine vertiefte Angebotsprüfung verpflichtend ist.Kursüberblick
Die Eignungsprüfung und Bestbieterermittlung zählen zu den zentralen und zugleich anspruchsvollsten Phasen im Vergabeverfahren. Dabei gilt es, Eignungskriterien und Mindestanforderungen präzise zu definieren, die technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bieter fundiert zu beurteilen und gleichzeitig die komplexen Formalvorgaben des BVergG rechtssicher umzusetzen. Ein strukturierter Umgang mit Ermessensspielräumen und aktuelle Kenntnisse der Rechtsprechung sind entscheidend, um den Zuschlag rechtssicher zu erteilen und Vergabeverfahren erfolgreich abzuschließen.Blicken Sie im Seminar gemeinsam mit unseren Vergaberechts-Expert*innen auf die Praxis der Eignungsprüfung und Bestbieterermittlung und erfahren Sie, welche Anforderungen für öffentliche Ausschreibungen beachtet werden müssen und welche schwer durchschaubaren Formalvorgaben des BVergG zu berücksichtigen sind. Neben der Angebotsöffnung und den ersten Schritten zur Angebotsprüfung und Bestbieterermittlung zeigen wir Ihnen auch, wie sich das Billigstbieterprinzip versus Bestbieterprinzip unterscheidet. Abgerundet wird das Programm durch die aktuelle Judikatur und Tipps zum Umgang mit vergaberechtlichem Rechtsschutz.
Kursinhalte
Vorgaben des BVergG 2018 an Eignungsprüfung und Bestbieterermittlung- Zentrale Regelungen und rechtliche Grundlagen
- Abgrenzung Eignungs-, Auswahl- und Zuschlagskriterien
- Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) in der Praxis
- Mindestanforderungen rechtssicher definieren
- Welche Gewerbeberechtigungen sind erforderlich?
- Verfehlungen, die Zuverlässigkeit ausschließen
- Bewertung von Schlüsselpersonal und Referenzen
- (Un-)Zulässigkeit von Auftraggeberbestätigungen
- Umsätze und Bilanzen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit
- Auswahl- und Zuschlagskriterien in der Praxis
- Billigstbieterprinzip versus Bestbieterprinzip
- Gewichtung oder bloße Reihung der Kriterien
- Angebotsöffnung als erster Schritt der Prüfung
- Pflicht zur vertieften Angebotsprüfung
- Ermessensspielräume bei Methodenwahl
- Praxisbeispiele für Liefer-, Dienstleistungs- und Bauaufträge
- Zuständigkeiten der Rechtsschutzorgane
- Nichtigkeits- und Feststellungsverfahren
- Fristen und Antragslegitimation im Rechtsschutz
- Entscheidungen zur Eignungsprüfung
- Judikatur zur Angebotswertung und Bestbieterermittlung
- Aktuelle Entwicklungen im Vergaberecht
Bestandteil von
Zielgruppe
- Juristen, Rechtsanwälte, Sachverständige
- Architekten, Zivilingenieure; Mitarbeiter
- in Ingenieurbüros; Ingenieurkonsulenten
- (Öffentliche) Auftraggeber und vergebende Stellen
- Alle mit der Vergabe von Leistungen befassten
- Auftragnehmer
- Bauunternehmen des Bauhaupt-
- und Baunebengewerbes
- Mitarbeiter von Interessenvertretungen
- Versicherungen
ARS Akademie
Referenten
Individuelle Lösungen